Schon früh erkannten die Saaner, dass Personentransporte auf die Berge ein gutes Geschäft darstellen. 1935 wurde die erste Bergbahn auf die Wispile gebaut. Heute stehen mehr als 50 Bahnen auf 12 Bergen unter dem überwiegend gemeinsamen Management der Bergbahnen Destination Gstaad AG in Betrieb.
1907/08: Die erste Gstaader Wintersportsaison läuft.
1934: Auf der Wispile wird der erste «Funi», ein Vorläufer der Drahtseilbahn, gebaut. 1944 wird dieser durch einen Skilift mit gleicher Linienführung ersetzt.
Januar 1938: Der Gstaader Hausberg, Eggli, wird mit einem Funi erschlossen.
August 1945: Gstaad glaubt an die touristische Zukunft der Region und baut die erste Sesselbahn der Schweiz.
April 1946: Die ersten Gäste schweben im Sessellift auf den Wasserngrat.
1954: Die erste Gondelbahn des Saanenlands wird am Eggli installiert.
Anfangs 60er-Jahre: Die Luftseilbahn auf den Glacier 3000 (Les Diablerets-Gletscher) nimmt ihren Betrieb auf. Diese wird 2001 mit einer eindrucksvollen Gondelbahn ersetzt. Das futuristische Design der Tal- und Bergstation stammt vom Schweizer Stararchitekten Mario Botta.
1970er- und 80er-Jahre: Die Bergbahnen und Skilifte in der Region gedeihen prächtig. Von Zweisimmen bis nach Gstaad sind 20 Anlagen in Betrieb.
Ende März 2004: Rückwirkend auf 1. Mai 2003 schliessen sich 12 Bergbahnen zur Bergbahnen Destination Gstaad AG zusammen: die Bergbahnen Saanenland-Simmental AG, die Eggli Gondelbahn AG, die Luftseilbahnen Gstaad-Höhi Wispile AG, die Rellerli Luftseilbahn Schönried AG sowie die Skilifte und Sesselbahn Schönried-Horneggli AG. Die Sesselbahn Chalberhöni Pra Cluen AG, die Téléphérique Rougemont Videmanette S.A. und der Skilift Hühnerspiel GmbH folgen am 24. Mai (rückwirkend auf Ende 2003). Die BDG ist bis dato die einzige Bergbahnunternehmung, die überregional verankert ist. Sie überschreitet eine Sprach- und eine Kantonsgrenze und deckt das Territorium von sieben Gemeinden ab. Zusammen mit den verbleibenden Gesellschaften Glacier 3000, Wasserngrat und Télé Château-d’Oex betreibt die Gesellschaft unter dem Label GSTAAD MOUNTAIN RIDES 62 Bahnanlagen. Das Marketing übernimmt Gstaad Saanenland Tourismus.
2008: Die BDG AG stellt die Weichen für die Jahre bis 2018. Unter verschiedenen geprüften Entwicklungsszenarien erweist sich das Konzept «Konzentration» als das zielführende. Es sieht Investitionen in Höhe von CHF 160 Millionen vor.
13. Dezember 2008: Die Vierer-Sesselbahnen Chaltebrunne-Saanerslochgrat und Chaltebrunne-Parwengesattel gehen in Betrieb. Von der Eingabe des Plangenehmigungsgesuchs bis zur Eröffnung hat es nur sieben Monate gedauert.
Juli 2009: Der Tarifverbund «Vereinigung der Bergbahnen von Gstaad und Umgebung VBG» beschliesst in der Delegiertenversammlung, künftig als «Gstaad Mountain Rides GMR» zu firmieren.
18. Dezember 2010: Einweihung der neuen Vierer-Sesselbahn Chalberhöni-Vorderes Eggli. Sie hat neu denselben Ausgangspunkt wie die Sesselbahn Les Gouilles und erschliesst den höchsten Punkt am Vorderen Eggli.
23. Dezember 2010: Einweihung der neugebauten Gondelbahn Rougemont-La Videmanette.
Winter 2015/16: Das grösste Sanierungsprojekt in der CH-Bergbahnenbranche wird erfolgreich umgesetzt: Nach einem Kapitalschnitt um 85% und einer Wiederaufstockung der Eigenmittel um CHF 25 Millionen liegt die Kapitalmehrheit der BDG nun in privaten Händen.
Sommer 2016: Die bestehenden Beschneiungsinfrastrukturen (Pumpwerke, Wasserfassungen etc.) im Sektor Ost und West werden erneuert. Ferner wird auf der Strecke Rossfälli-Chalberhöni eine technische Beschneiung installiert. Somit können die Pisten von Saanen/Gstaad bis nach Rougemont neu durchgehend technisch beschneit werden. Weiter werden vier eigene Restaurants – mehrheitlich in Eigenarbeit – saniert und erstrahlen somit in neuem Glanz.
Winter 2016/17: Einführung des Schneehöhen-Messsystems «SNOWsat» in den Pistenfahrzeugen der BDG. Durch das GPS-basierte System kann eine noch effizientere und ressourcenschonende Pistenpräparation gewährleistet werden.
Sommer 2017: Die bestehende Beschneiungsinfrastruktur im Sektor Ost wird im Bereich Hornberg-Saanersloch-Horneggli-Chübeli-Büelti auf den neusten Stand der Technik gebracht. Über 80 neue Schneeerzeuger tragen dazu bei, dass die Effizienz der technischen Beschneiung – vor allem im Grenztemparaturbereich – deutlich verbessert wird. So wird beispielsweise die Einschneiungszeit des erwähnten Gebietes verkürzt. Das Restaurant Horneggli wird innen wie aussen durch eigene Mitarbeitende renoviert und erneuert.
September 2017: Das BAV erteilt die Plangenehmigung für den Neubau der Gondelbahn Saanenmöser-Saanerslochgrat. Aus zeitlichen Gründen erfolgt der sofortige Baubeginn der Bergstation und auf der Strecke (Rodungen, Streckenfundamente, Werkleitungen). Die Arbeiten werden erfolgreich und plangemäss Ende November / Anfang Dezember beendet und die Baustelle während des Winters eingestellt.
Dezember 2018: Zum Winter 2018/19 geht die neue Gondelbahn Saanenmöser-Saanersloch in Betrieb. Die Bahn bringt die Gäste schnell und bequem ins Skigebiet bzw. auf den Saanerslochgrat und steigert den Komfort durch grösseres Platzangebot in den Kabinen und ebenerdige Einstiege deutlich. Es ist die erste Gondelbahn des Schweizer Herstellers Garaventa-Doppelmayr in Form der «D-Linie» und stellt durch seine Dachkonstruktion eine Weltneuheit dar.
Sommer 2019: Mit den Sommer-Inszenierungen an der Wispile sowie am Rinderberg schafft die Destination neue Highlights – besonders in den Fokus gerückt werden diesmal die Kleineren unter den Gästen sowie Familien. Die neuen Spielplätze, welche direkt an die gemütlichen Bergrestaurants anschliessen, laden zum Entdecken, Spielen und Verweilen ein. Mit weiteren Ausbauten sollen zukünftig Erlebniswelten für Gross und Klein geschaffen werden.
Dezember 2019: Seit Dezember 2019 bietet die Destination Gstaad Schneesportbegeisterten und Naturliebhaber:innen neue Panoramagondeln für die Fahrt auf den Hausberg Eggli. Die elegante Bahn im Porsche-Design bietet dank neuartigem Federungssystem und grosszügigem Interieur Design einen einzigartigen Fahrkomfort. Die neue Transportanlage wird die erste Zehner-Panoramagondelbahn im «Design by Porsche Design Studio» sein. Die neuen Kabinen verbinden moderne Technik mit Stil und Komfort und unterscheiden sich optisch sowie technisch deutlich von herkömmlichen Kabinen.