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Venezia and Beyond – Music for the Planet I

23.07.2024 , Dienstag

Drei Jahre ist es mittlerweile her, dass Anastasia Kobekina in unserer «Jeunes Etoiles»-Konzertreihe an einem Samstagmorgen in der Kapelle Gstaad aufgetreten ist. Gefeiert vom Publikum, gewann die Cellistin im Anschluss das Gstaad Digital Festival Online-Voting 2021 und ist seither regelmässig beim Festival zu Gast. Es ist ihre aussergewöhnliche Sensibilität, die begeistert, genau wie ihre grosse Vielseitigkeit in allen stilistischen Richtungen – aktuell studiert sie Barockcello an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Ihr «Venezia and Beyond»-Programm spiegelt genau diese Vielfalt wider: Anastasia Kobekina und das Kammerorchester Basel bringen unter der Leitung von Julia Schröder vier Jahrhunderte voller Musik mit nach Saanen … von Barbara Strozzi bis Caroline Shaw, einschliesslich hinreissender Werke von Antonio Vivaldi.

Wie stellen wir die Konzerte der Reihe «Music for the Planet» in den Zusammenhang der Transformation? Venedig, Stadt der Sehnsucht und der Träume, Stadt grosser vergangener Musik, doch gleichzeitig bedeutet sie den Tod als Ort der Heimsuchungen, der Versunkenheit in Mächte, die sich nicht kontrollieren lassen. Anastasia Kobekina meditiert in ihrer Venezia-Hommage in vergangenen und neuen Tönen über Traumbilder und den grossen Topos der Vergänglichkeit dieser Lagunenstadt, deren Tage durch den Meeresspiegelanstieg in Frage gestellt sind.