314 Hundsrügg-Panoramaweg
Möchtest du Outdooractive erlauben?
Erlaubt die Integration externer Funktionalitäten von outdooractive (Anzeige von Widgets für Rad- und Wandertouren). Durch erlauben dieser Option, akzeptieren Sie die Datenschutzvereinbarung mit Outdooractive.
Der Ausgangspunkt dieser beliebten Panoramawanderung ist der Parkplatz beim Berghaus Sparenmoos. Über Alpweiden, die zum Inventar der Moorlandschaften von nationaler Bedeutung und besonderer Schönheit «Sparenmoos» gehören, führt der Wanderweg sanft bergauf – immer mit Blick Richtung Hundsrügg.
Im Bergfrühling, wenn die Feuchtwiesen vor Orchideen nur so strotzen, ist die Chance gross, Birkhühner zu entdecken. Im Bergsommer zeigen die vielen Simmentaler Rinder, dass der Nüjeberg eine von Bergbauern geschaffene Alp-Kulturlandschaft ist. Von Läuber nach Hürli verläuft der schmale Weg entlang der Bergflanke. Der Blick hinauf zu Stockhorn, Gantrisch und Ochse zeigt schön, wie das Simmental einen Knick macht. Auch ein Blick an den Boden lohnt sich, denn die ganze Wanderung liegt in einem Steinpilz- und Eierschwamm-Eldorado.
Beim Hürli wartet dann das «Filetstück» des Panoramawegs. Die Rundsicht wird ab der letzten Hütte am Wegrand (zeitweise bewirtet) mit jedem Schritt um einige Gipfel reicher. Mit dem Wildstrubel links im Blick und der Gastlosen-Kette rechterhand, schlängelt sich der Weg hinauf zum Hundsrügg. Dieser kann locker jeden Tag neue Geschichten zu Panorama, Flora und Geologie erzählen. Bei klarer Sicht öffnet sich hier der Blick über den Euschelspass bis in den Jura. Aus der Ferne grüssen Mont Blanc, Eiger und ganz links sogar das Matterhorn. Hundsrügg und Matterhorn sind geologisch miteinander verwandt. Beide sind bei der Alpenbildung von der Afrikanischen Kontinentalplatte gegen Norden geschoben worden. Die geologischen «Préalpes», zu denen der Hundsrügg gehört, sind sehr blumenreich. Auf dem Hundsrügg mit seinem Panoramablick auf 427 Gipfel empfiehlt sich eine Pause.
Der Weg führt weiter Richtung Südwesten zum Erbetlaubgrat. Der Legende nach feierten die Simmentaler, Saaner und Jauner hier nach der Pestzeit wilde Bergfeste. Heute ist das Erbetlaubseeli ein beliebtes Fotomotiv. Nach dem Abstieg zum Übergang Luegle zweigt der Weg links ab und es folgen ein paar Waldabschnitte. Ab Schiltenegg steigt der Weg sanft hinab zum Ausgangspunkt beim Berghaus Sparenmoos. Unterwegs kommt man an einigen Alphütten vorbei, wo Berner Alpkäse AOP produziert wird.